In einem Schreiben an den Niedersächsischen Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann unterstützt der Landtagsabgeordnete Heiner Schönecke, CDU die Forderungen der Bürgerinitiative „Verkehrsberuhigung Moisburg“

Heiner Schönecke: „Was die Situation in Moisburg besonders schwierig macht, ist die Verkehrsführung. Die L141 von Buxtehude kommend, führt mit starkem Gefälle, 6%, in den Ort hinein macht dann eine scharfe Linkskurve. In dieser Kurve sind allein in den letzten Jahren 5 Fahrzeuge wegen überhöhter Geschwindigkeit aus der Kurve getragen worden und landeten spektakulär in einem alten, etwas tiefer gelegenen Reetdachhaus. So auch bei dem Unfall Anfang November 2021. An der Stelle ist zwar bereits eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 k/mh, das hindert aber niemanden daran, oft aus Unkenntnis der Gefährlichkeit der Kurve, schneller zu fahren.“

Die Bürgerinitiative hatte im Oktober und November zur Teilnahme an einer Umfrage über die Verkehrssituation in Moisburg aufgerufen. Die Resonanz war überwältigend. Moisburg hat ca. 800 Haushalte und es haben 450 Personen an der Umfrage teilgenommen. 77% der Teilnehmer fühlten sich durch den Verkehr gestört. Durch Moisburg führt die Landesstraße 141 von Buxtehude nach Hollenstedt mit der Autobahnauffahrt zur A1. Des Weiteren führen drei Kreisstraßen, die K62 Rahmstorf-Moisburg, K73 Immenbeck-Moisburg, K17 Grauen/Appel-Moisburg in den Ort. Der Anteil des Schwerlastverkehrs ist in Moisburg aufgrund der umliegenden Kiesgruben und der besonderen Verkehrssituation als Querverbindung zwischen A1 und B73/A26 besonders hoch. Die hohe LKW-Belastung führte auf der Landesstraße bereits zu einem Verbot von Gefahrgut. Diese Belastung wird sich nach der Fertigstellung der A26 noch verstärken. Ebenfalls problematisch ist die Querung zwischen dem Amtshaus „Schloss“ und dem Mühlenmuseum im weiteren Verlauf der L141. Ein weiteres Problem ist die zum Teil sehr enge Straßenführung der „Dorfstraße“ K17. Sie schlängelt sich eng an den Häusern, mit nur einem sehr schmalen Fußweg, durch den Ort.

Heiner Schönecke: „Mit dem kleinen Schloss, der wunderschönen Kirche und dem Mühlenmuseum (Kiekeberg) hat Moisburg eine touristisch überregionale Bedeutung. Zusätzlich zieht die Este im Sommer viele Wassersportler mit ihren Kanus an.“ Heiner Schönecke bittet den Minister in seinem Schreiben, dass das Land die Gesamtverantwortung für die Verkehrssituation übernimmt. Es wäre nötig ein Gesamtverkehrskonzept zu entwickeln. Die Vielzahl der zu beteiligenden Behörden, Polizei, Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, die Untere Verkehrsbehörde des Kreises und die Samtgemeinde Hollenstedt machen es notwendig, dass eine Landesbehörde die Federführung übernehme.

Heiner Schönecke: „Die Situation wird sich nicht durch das schlichte Aufstellen von Tempo-30-Schildern verbessern. Die Bürgerinnen und Bürger aus Moisburg haben sich bereits als Bürgerinitiative positioniert. Diese Ideen sollten nicht nur archiviert, sondern ganzheitlich betrachtet werden. Ich unterstütze nachdrücklich die Erarbeitung eines Gesamtverkehrsplanes. Das Land ist in der Pflicht und ich werde mich, nicht nur in Hannover, dafür einsetzen.“