Der Niedersächsische Landtag wird am 5. September 2022 erneut die Heidewasserproblematik zum Thema machen.
Die CDU Fraktion hat gegenüber dem Umweltministerium deutlich gemacht, dass die Beantwortung der Anfrage „Wie geht es weiter mit dem Heidewasser?“ (siehe Anlage) erheblichen Nachfragebedarf, nicht nur in der Region, ausgelöst hat. Die anstehende Unterrichtung der Landesregierung wird sicher dazu beitragen den Fortgang der Auseinandersetzung besser und ausführlicher zu bewerten. Die Tatsache das im Laufe der Jahre immerhin 650 Mill m3 Heidewasser in der Region von Hamburg Wasser gefördert und nach Hamburg geliefert wurden, wird zu Nachfragen führen. Unter dem Eindruck der zunehmenden Grundwasserknappheit in Verbindung mit dem Klimawandel stellen sich weitere Fragen. CDU und SPD haben eine Unterrichtung im zuständigen Umweltausschuss beantragt. Termin: Montag 5. September 2022 um 13:00 Uhr im Forum des Landtages.
Seit dem Antrag der Hamburger Wasserwerke aus dem Jahr 2009 die Förderung von Trinkwasser erheblich zu erhöhen, wurde in der Region heftigst darüber diskutiert, ob dieser Wunsch der Hamburger Wasserwerke überhaupt umsetzbar und genehmigungsfähig ist. Nach einem umfangreichen Verfahren mit verschiedenen Gutachten und Abwägung hatte der Landkreis Harburg als Untere Wasserbehörde Hamburg Wasser im April 2019 die neue Fördergenehmigung als gehobene Erlaubnis erteilt. Danach darf das Unternehmen bis zum Jahr 2048 im Mittel 16,1 Millionen m3 Grundwasser pro Jahr zum Zweck der Trink- und Brauchwasserversorgung aus 38 Förderbrunnen fördern.
Neben Hamburg Wasser hatten vier private Grundeigentümer, die Klosterkammer Hannover als weitere Eigentümerin sowie der Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz aus ökologischen Gründen gegen die bestehende Regelung geklagt.