Die vielen gemeinsamen Aktionen mit der Presse, den Betroffenen und dem Fahrgastbeirat haben zum Erfolg geführt.

Von April bis August sollte der Austausch des Fahrstuhles an Gleis 1 des Tostedter Bahnhofes dauern. Die Geduld und das Verständnis der Reisenden war schnell erschöpft. Tagelang war die Baustelle total verwaist. Neben den Pendlern mit schweren Aktenkoffern oder Fahrrädern und Urlaubern mit Gepäck, sind besonders die Menschen mit Behinderungen, die bei der Lebenshilfe Tostedt arbeiten, betroffen.

Der Landtagsabgeordnete Heiner Schönecke (CDU) hatte sich mit Mitgliedern des Fahrgastbeirates und der Lebenshilfe auf dem Bahnhof getroffen. Vorort hat man die unhaltbare Situation vor laufender Kamera erörtert. Heiner Schönecke, MdL (CDU): „Ich bin mir sicher, dass meine Schreiben, das gemeinsame Video, das auf YouTube zu sehen ist, und die Presseberichterstattung die Deutsche Bahn geärgert haben. Manchmal muss man nur oft genug deutlich werden, damit etwas passiert.“ Der Vorstand der Deutschen Bahn hatte in seinem Antwortschreiben versprochen, die Arbeiten am Fahrstuhl zu beschleunigen.

Klaus Steinfatt vom Fahrgastbeirat hofft, dass der Austausch des Fahrstuhles an Gleis 3/4 im nächsten Jahr besser geplant und zügiger durchgeführt wird.

Jürgen Maack: „Für mich als Betroffenen war es enorm anstrengend meinen schweren Koffer die Treppe rauf und runter zu bekommen. Von der Lebenshilfe Tostedt weiß ich, dass einige Mitarbeiter gar nicht oder nur mit dem Umweg über Rotenburg zur Arbeit kommen konnten.“

„Ich freue mich, dass sich der Einsatz gelohnt hat,“ Heiner Schönecke abschließend.

Bildunterschrift

Heiner Schönecke im Gespräch mit Gästen des Fahrgastbeirates, Klaus Steinfatt und Burkhard Allwardt sowie von der Lebenshilfe Tostedt Timo Leven und Martin Langer.

Als Betroffene schildern Svenja Matthies und Jürgen Maack ihre Erfahrungen.