Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg gibt die Einrichtung eines Verkehrskoordinators für den Hamburger Süden bekannt. Das jahrelange Bohren dicker Bretter hat endlich Erfolg. Seit 2014 forderte Heiner Schönecke, MdL (CDU) gemeinsam mit den Landtags- und Kreistagsfraktionen der CDU einen Verkehrskoordinator für Hamburg und Niedersachsen. Endlich bekennt sich Hamburg zu einer gemeinsamen Verkehrs- und Baustelleplanung mit Niedersachsen.
Aufgrund der chaotischen Verkehrszustände an der Landesgrenze zu Hamburg im Sommer 2016 stellte Heiner Schönecke erneut seine Forderung an Minister Lies (SPD). Eine Vielzahl von Baustellen und damit verbundene kilometerlange Staus brachten die Pendler fast zur Verzweiflung. Gefühlt standen Autofahrer in und um Hamburg wochenlang ständig Stoßstange an Stoßstange und bewegten sich nur im Schneckentempo voran.Noch in der Beantwortung der Anfrage „Stau rund um Hamburg“ (siehe Anlage) lehnte der Niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) die Einrichtung einer solchen Stelle kategorisch ab.
Heiner Schönecke: „Einen Verkehrskoordinator, wie für die Baustellen zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein eingesetzt und wie von mir gefordert, hielt Minister Lies für nicht zielführend. Eher würde dadurch nur ein Nadelöhr geschaffen, sodass die Feinabstimmung zwischen den Bundesländern behindert würde. Konkretes Baustellenmanagement solle auch weiterhin nur durch die direkte Abstimmung der Länderverkehrsressorts und ihrer nachgeordneten Behörden geleistet werden.“
Schönecke war damals der Meinung, dass das ein großer Fehler sei. Jetzt freut er sich, dass der Hamburger Senat den richtigen Weg geht. Die niedersächsische Landesregierung sei nun aufgefordert das Hamburger Angebot mit den notwendigen Maßnahmen zu begleiten.
Heiner Schönecke: „Ich fordere von Minister Lies:
• Es muss ein gemeinsamer Verkehrskoordinator werden.
• Das Zuarbeiten der niedersächsischen Fachbehörden muss klar geregelt werden.
• Der ÖPNV-Verkehr, S-Bahn, Metronom und HVV muss mit in die Koordinationsstelle eingebunden werden.
• Die Landkreise und Kommunen an der Hamburger Landesgrenze müssen mit eingebunden werden.
• Alle niedersächsischen Pendler und der Berufsverkehr muss auf das System „Roads“ und die Empfehlungen des Verkehrskoordinators Zugriff haben.“