FreibadAm vergangenen Donnerstag tagte der Umwelt-, Bau- und Planungsausschuss der Samtgemeinde Tostedt. Viele der auf der Ausschusssitzung anwesenden Bürgerinnen und Bürger waren von dem Ergebnis enttäuscht. Sie hatten eine klare Entscheidung für eine der drei  Ausbauvarianten erwartet. So auch Margret Holste, für die Öffentlichkeitsarbeit der DLRG Ortsgruppe Tostedt zuständig. Für Sie ist besonders wichtig, dass Kinder in der Samtgemeinde schwimmen lernen und üben können. “Laut Statistik können nur noch ca. 50 Prozent aller Zweitklässler schwimmen und auch die Ertrinkstatistik für Deutschland ist alarmierend. In 2014 sind in Deutschland 392 Menschen ertrunken. Im August 2015 waren es bereits 374 Menschen”.

Die engagierte Tostedterin ist enttäuscht: ” Wie bereits im Vorwege befürchtet, konnten die Ratsherren des Ausschusses sich leider wieder nicht einigen. Wir haben uns sehr über die Entschlossenheit der Herren Feindt, Netzel, Hindersin und Allwardt gefreut. Leider scheinen die Ratsherren von Wählergemeinschaft, CDU und FDP immer noch darauf zu setzen, dass unser Bad auch weiterhin so nutzbar ist. Eine Halbierung des geplanten Budgets vorzuschlagen, scheint uns nicht zielführend. Auch der Vorschlag, einen neuen Standort zu suchen, wirkt auf uns wie die blinde Hoffnung, von irgendwoher Geld zu bekommen. Doch dies wird ganz sicher nicht eintreffen! Je länger die ganze Geschichte dauern wird, um so teurer wird der Spaß. Gerade die derzeitige Niedrigzinsphase sollte genügend Anreiz für eine möglichst schnelle Investition sein. Wir von der DLRG-Ortsgruppe sind der Meinung, es muss jetzt gehandelt werden. Wir hoffen, das die Ratsherren endlich ihre Versprechen einhalten und tätig werden”.