Auf große Resonanz stieß die erneute Initiative der 14 Niedersächsischen Naturparke und zwei Geoparke, sich mit den Abgeordneten der aktuellen Regierungsparteien in puncto Naturparkförderung auszutauschen. Die Bedeutung der vielschichtigen Naturparkarbeit findet große Zustimmung im Land. Zuschüsse für die Naturparke sollen vom Land Niedersachsen kommen. Damit sollte auch erreicht werden, dass Niedersachsen die „Rote Laterne“ im Reigen der 105 deutschen Naturparke abgeben will. In anderen Bundesländern wird die Arbeit der Naturparke erheblich durch die Länder unterstützt und damit ein deutlicher Wettbewerbsvorteil, z.B. im sanften Tourismus oder im Bereich der Umweltbildung, erreicht.

Aus allen Teilen Niedersachsens, vom Harz und aus der Heide, aus dem Weserbergland und Solling, dem Dümmer und der Wildeshauser Geest, den Moorlandschaften im Emsland, vom Steinhuder Meer, von der Elbe und Weser sowie aus dem Elm und Osnabrücker Land, kamen die Vorsitzenden und Geschäftsführer aller 14 Naturparke, um den Abgeordneten der SPD und CDU erneut die vielfältige Bedeutung der Naturparke für das Land und die Leute aus nah und fern zu erläutern und um endlich die lang ersehnte Förderung der Naturparke durch das Land Niedersachsen zu erreichen.

Nun, nach gut einem Jahr der GroKo und unerfülltem Koalitionsvertrag, ist die Geduld der engagierten Naturpark-Akteure und Kommunen Niedersachsens allmählich zu Ende. Landräte, Erste Kreisräte, Bürgermeister sowie die Geschäftsführungen machten den Abgeordneten deutlich, dass sie mit ihrem Engagement und den Möglichkeiten in den kommunal getragenen Naturparken am Ende der Fahnenstange angekommen seien. Zwar böte das Land viele und tolle EU Mittel für die Naturparke, aber auch die könnten nicht mehr abgerufen werden, da Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis stünden und die Abwicklung von kleinen wie großen Projekten ohne weitere Personalressourcen nicht mehr leistbar wäre.

Die Abgeordneten betonten erneut, dass sie die dauerhafte Förderung der Niedersächsischen Naturparke mit aller Kraft vorantreiben und in den Haushaltsberatungen im Herbst 2018 Wege und Möglichkeiten für eine Finanzierung finden werden. Martin Bäumer, Umweltpolitischer Sprecher der CDU, begründete die Notwendigkeit nicht nur im bundesweiten sondern auch im weltweiten Vergleich: „Besuche in Großschutzgebieten anderer Länder machen deutlich, dass wir viel aufzuholen haben, um das Zusammenspiel von Mensch und Natur erlebbar zu machen. Wir werden uns einsetzen, die notwendigen Mittel für unsere langjährige Forderung in den Haushalt des Landes einzubringen.“