Mit viel Engagement und Ehrgeiz leiten drei fleißige Herren die Geschicke der Geschichtswerkstatt des Tostedter Heimatvereins, die von Renate Dörsam (1939 – 2006) gegründet worden war.
Burkhard Gerlach (links im Bild) hatte nicht nur das Modehaus Gerlach gemeinsam mit seiner Ehefrau bis 2001 geleitet und 1974 den Werbekreis Tostedt mitbegründet, sondern der 77-Jährige widmet sich seit dem Ruhestand im Jahr 2002 intensiv der Erforschung der Geschichte Tostedts. Was er dabei ans Licht befördert, das publiziert der mit dem Töster Bürgerpreis 2015 bedachte Gerlach in den “Nachrichten von Hermann und Erika”, der Schriftenreihe des Tostedter Heimatvereins. Derzeit erforscht Burkhard Gerlach Leben und Wirken der Tostedter Schlachter aus dem 19. Jahrhundert.
Auch Klaus Rose (69) (auf dem Foto in der Mitte) ist fasziniert von der Geschichtsforschung. Aufgewachsen nahe Lehrte, studierte er Betriebswirtschaftslehre und arbeitete bei der Vereins- und Westbank. Heimatforschung betreibt er bereits seit seiner Studienzeit. Was mit der Erforschung seiner Familiengeschichte begann, steigerte sich zur Ortschronik von Bilm (Ortsteil von Sehnde, südöstlich von Hannover) und mündete dann in die Erforschung seiner neuen Heimat Tostedt. Seit 1992 lebt er hier mit Ehefrau Ilse auf dem Huthschen Hof und engagiert sich seitdem auch in der Geschichtswerkstatt des Tostedter Heimatvereins. Bis zum heutigen Tag hat Klaus Rose rund 100 Aritkel veröffentlicht und ist Herausgeber und Verfasser mehrerer Bücher. Die Leitung der Geschichtswerkstatt hat er von Katrin Kludas übernommen, der “Amtsnachfolgerin” von Renate Dörsam. Zu seinen weiteren Hobbys zählt das Sammeln von vorgeschichtlichen Artefakten.
Dr. Horst Junker (rechts im Bild) lebt seit 1986 mit Ehefrau Esther in Tostedt. Bis zur Pensionierung hatte der heute 69-Jährige am Gymnasium Tostedt Deutsch, Geografie und Spanisch unterrichtet. Die Geschichtswerkstatt macht ihm ebenso viel Freude wie das Engagement für die Deutsch-Polnische Gesellschaft Tostedt und das Klavierspiel. Genau wie Burkhard Gerlach und Klaus Rose lässt er den interessierten Leser an seinen Forschungen durch Veröffentlichung in den “Nachrichten von Hermann und Erika” teilnehmen. Für die im März erscheinende neue Ausgabe hat Dr. Horst Junker einen Beitrag über Straßennamen in Welle und Otter verfasst.
Text und Foto: Marion Wenner