In einer gemeinsamen Pressemitteilung kritisieren Dr. Hans-Heinrich Aldag, der Fraktionsvorsitzende der CDU im Landkreis Harburg, und der CDU-Landtagsabgeordnete Heiner Schönecke Grundstückskäufe durch die Freie und Hansestadt Hamburg: „Hamburg baut den Hafen aus und kauft im Hamburger Umland, mit Hilfe von eigens dafür eingerichteten Stiftungen, Acker und Grünlandflächen für Ausgleich- und Naturschutzmaßnahmen. Mit jedem Hektar fehlen unseren Bauern Flächen zur Bewirtschaftung.“ Seit 2007 gebe ein freiwilliges Abkommen zwischen den Landkreisen Harburg und Stade auf der einen und Hamburg auf der anderen Seite – mit dem Ziel, sich in dieser Frage gegenseitig und frühzeitig zu beteiligen. „Genau das tut Hamburg nicht. Hamburg kauft und anscheinend fällt es niemanden auf“, erklären Dr. Hans-Heinrich Aldag und Heiner Schönecke. Auch der Landkreis Harburg sei ständig auf der Suche nach Ausgleichsflächen. „Die Umsetzungen des Naturschutzrechtes und der Ausgleichsregelungen für Baumaßnahmen bringen den landwirtschaftlichen Grundstücksmarkt rund um Hamburg in Turbulenzen“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Ausgleichsflächen seien nicht unbegrenzt verfügbar. Mit jedem Hektar Ausgleichsfläche fehlten den Landwirten die Flächen, den Gemeinden die Grundsteuer und der Landwirtschaftskammer die Beiträge. Die Wasser- und Deichlasten blieben bei den wirtschaftenden Betrieben. Die CDU-Kreistagsfraktion will, wie ihr Vorsitzender Dr. Hans-Heinrich Aldag mitteilt, „dafür sorgen, dass der Kreistag sich mit dieser Angelegenheit befasst“. Heiner Schönecke abschließend: „Ich werde in Kreis und Land nicht locker lassen. Wir brauchen die Transparenz und die Rücksichtnahme als gute Nachbarn.“