Der Traum ist aus: Die Wild Farmers sind gegen die Mainz Athletics im dritten Spiel mit der dritten Niederlage im Viertelfinale der Play offs ausgeschieden. Tränen kullerten, traurige Gesichter und ganz viel Applaus. Das war das Ende einer wahnsinnigen Saison 2017. Hoch motiviert waren die Farmers vor rund 300 Zuschauern ins dritte Spiel gestartet. Für Dohren fing Jannis Wedemeyer an zu pitchen, der schon im Hinspiel in Mainz einen großartigen Job gemacht hatte. Auch an diesem Spieltag war er gut aufgelegt und zeigte das in fünf Innings. Er musste einen Homerun zur 1:0 Führung der Mainzer abgeben. Doch es entwickelte sich eine spannende Partie bis zum Schluss. Oliver Thieben schlug auch einen Solo homerun im vierten Inning zum Ausgleich. Mainz zog im siebten Inning mit 5:2 davon, doch Dohren blieb dran und holte zum 5:4 auf. Im letzen Inning versuchten die Dohrener noch mal alles. Kein Fan blieb mehr sitzen, die Atmosphäre war gigantisch. Doch Dohren musste sich mit 6:4 Endstand geschlagen geben. Mit Gänsehaut pur, vielen Tränen und viel Applaus für die Mannschaft wurde die beste Saison der Wild Farmers-Geschichte beendet: Zweiter Tabellenplatz in der Bundesliga Nord, eine ausgeglichene Interleague-Runde, Play off-Einzug ins Viertelfinale gegen den amtierenden Meister 2016, viele Fans und Baseballspiele, die begeisterten. Eine Mannschaft, auf die der Spartenleiter und Gründer der Wild Farmers, Bernd Sievers, stolz ist: “Ich bin seit 27 Jahren ein Wild Farmer, aber so eine Saison habe ich noch nicht erlebt. Die Entscheidung, David als Trainer zu engagieren und den Kader zu erweitern, war genau richtig. Die 1. Herren hat von Anfang an begeistert. Alle Helfer, Fans, Spieler der anderen Mannschaften und unser Nachwuchs wurden mit in den Bann gezogen. Es wurde wieder deutlich, was Dohren auszeichnet. Kameradschaft, Teamgeist und eine große Familie – das sind wir. Ich bin sehr stolz auf den gesamten Verein und alle, die uns begleitet haben und möchte mich bei allen bedanken, die uns geholfen haben und unterstützt haben. Dass wir in im Viertelfinale schon ausgeschieden sind gegen Mainz, ist sehr schade. Die Mannschaft hat an sich geglaubt, das hat man gespürt. Somit kam das Ende überraschend. Die Stimmung auf dem Platz nach dem Spiel hat mich sehr berührt. Traurigkeit, Wut, Enttäuschung und Stolz waren zu spüren. Jetzt verarbeiten wir erstmal die Geschehnisse und starten wieder durch.” Wild Farmers-Trainer David Wohlgemuth: “Wir haben gut gespielt, aber die Mainzer waren besser.” Die anderen Teams der Wild Farmers spielen die Saison noch zu Ende. Die 2. Herren ist Verbandsligameister geworden und auch unsere Schüler sind Niedersachsenmeister. Sie fahren am nächsten Wochenende zur Deutschen Meisterschaft nach Paderborn und werden Niedersachsen und Dohren vertreten. Fotograf: Birk Fleischer