Pünktlich zum Beginn der 11. Wanderung am Neujahrsmorgen schien die Sonne für über 100 Wanderer in Bötersheim, die der Einladung des Landtagsabgeordneten Heiner Schönecke (CDU) in das schöne Estetal gefolgt waren. Prominente Teilnehmer waren u.a. Waldbesitzer Thilo von Rogister und der neue CDU Generalsekretär Kai Seefried. Foto v.l.n.r.: Thilo von Rogister, Heiner Schönecke, Kai Seefried.
Bereits bei der Begrüßung durch Heiner Schönecke wurde allen klar, auch diese Wanderung wieder einen besonderen Charakter haben wird. Wie für viele andere Orte an der Este stehen auch für Bötersheim durch die Veränderungen im Naturschutzrecht erhebliche Eingriffe in Eigentum und Nutzung bevor.
Die jahrhunderte lange Nutzung durch Forstwirte wäre dann erheblichen neuen Regulierungen ausgesetzt. Seit Generationen bewirtschaftet die Familie von Rogister im Estetal Forstflächen. Besorgt weist Thilo von Rogister darauf hin: „Das sind schwerste Eingriffe in unsere Wirtschaftsweise und unser Eigentum. Wenn etwas nachhaltig ist, dann die Forstwirtschaft, begründet durch unsere Groß- und Urgroßväter. Sie haben diese Kulturlandschaft geprägt, ohne dass es Naturschutzbehörden gab, die aus Hannover oder Winsen heraus uns mit Auflagen überziehen.“
Auch Veranstaltungen wie die regelmäßig stattfindenden „Musiktage“ in Bötersheim oder der „Neujahrsspaziergang“ wären von der neuen Gesetzgebung betroffen und durch die „Untere Naturschutzbehörde“ in Winsen zu genehmigen.Die stellvertretende Landrätin Anette Randt (CDU) versprach, dass die CDU im Kreistag ein besonderes Augenmerk darauf haben werde, dass die angedachten Änderungen nicht zum Nachteil der Bürger in der Region führen dürfen.
Besorgt über die Vorgaben aus Brüssel und Hannover bemerkte Kai Seefried: „Es ist an der Zeit, dass die CDU vor Ort eigene Schwerpunkte umsetzt um den besten Weg für Menschen und Naturschutz zu finden.“ Der Generalsekretär nutzte noch einmal kurz die Gelegenheit auf die vergangenen Wahlen und ihre Auswirkungen auf Niedersachsen einzugehen. Seefried betonte: „Niedersachsen gehört an die Spitze der deutschen Bundesländer und darf sich nicht mit dem Mittelfeld zufriedengeben. Es muss eine bessere Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden zur Stärkung der inneren Sicherheit durch eine starke Polizei geben. Die hohe Einbruchskriminalität im Hamburger Umland macht mir schon Sorgen. Die CDU hat im Koalitionsvertrag ihre politische Handschrift deutlich platziert, Niedersachsen wartet auf die Umsetzung. Die Menschen in Niedersachsen blicken mit Sorgen auf Berlin, wir haben mit der Koalition gezeigt, dass Lösungen möglich sind.“
Der schöne Start in das Jahr 2018 ging mit einem großartigen Frühstück im Gasthaus zum Estetal zu Ende. Die Teilnehmer freuen sich schon, dass am 01.01 des nächsten Jahres der 12. Neujahrsspaziergang geplant ist. Bild: Katja Seifert