Seit fast genau vier Jahren versucht die Rudolf-Steiner-Schule-Nordheide (RSS) in Kakenstorf, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Landtagsabgeordneten Heiner Schönecke (CDU) eine Verbesserung der Verkehrssituation an ihrer Schule zu erreichen.

Direkt vor der Schule verläuft die B75 mit dem Einmündungsbereich der Kreisstraße 45. Die B75 ist von Haus aus stark befahren und wird zusätzlich bei Unfällen und Baustellen gerne als Ausweichverkehr für die A1 genutzt. Während des täglichen An- und Abreiseverkehrs kommt es häufig zu gefährlichen Situationen und Staubildung. Bisher waren es vermehrt Blechschäden, aber es sind dabei auch bereits Menschen verletzt worden.

Heiner Schönecke: „Bei einem Gespräch Vorort habe ich mich von Gabriele Liedtke, Waldorf Kindergarten, Michael Dürkop, Schulleiter der RSS und Bürgermeister Heiko Knüppel (CDU) erneut über die Situation informieren lassen. Mittlerweile hat die Akte bereits einen recht großen Umfang.“

Michael Dürkop: “Anträge und Anfragen wurden geschrieben, Termine Vorort mit Behördenvertretern veranstaltet, viele Mails und Briefe sind seitdem hin und her gegangen. Nur an der Situation hat sich nicht viel geändert.“

Die RSS und der angeschlossene Waldorfkindergarten werden von über 450 Kindern aus dem ganzen Kreisgebiet besucht. Zusätzlich wird die Schule in Nachmittags- und Abendstunden von Vereinen und Verbänden für Veranstaltungen genutzt.

Heiko Knüppel: “In all den Jahren und Gesprächen kam es zu einer Veränderung in der Straßenführung aus Tostedt kommend und der Ausrüstung der Fußgängerampel mit helleren Leuchtmitteln. Diese bisher durchgeführten Maßnahmen lösen die Problematik aber nicht. Warum auf der B75 in diesem Bereich noch nicht Tempo 50 angeordnet wurde und warum die beantragte Zone 30 in der Ortschaft direkt vor der Schule abgelehnt wurde, erschließt sich mir nicht.“

Jetzt hat der Gemeinderat Kakenstorf einen Beschluss gefasst:

Die Straßenbaulastträger der B75 und der Kreisstraße 45 werden aufgefordert, die Verkehrssituation im Kreuzungsbereich der beiden Straßen durch Bau eines Kreisels zu entschärfen. Unabhängig davon wird beantragt, auf der B75 im Einmündungsbereich der Kreisstraße eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h festzusetzen.

„Wir können von Glück sagen, dass die bisherigen Unfälle relativ glimpflich abgelaufen sind. Ich werde jetzt nochmals die Behörden beteiligen, dass es zeitnah zu effektiven Verbesserung in diesem Bereich kommt. Der Kreisel ist erforderlich,“ Heiner Schönecke abschließend.

Bild vlnr: Michael Dürkop, Gabriele Liedtke, Heiner Schönecke, Heiko Knüppel