Auch an den Freizeitbussen ist der überdurchschnittlich heiße Sommer nicht spurlos vorbeigegangen. In der diesjährigen Heide-Shuttle-Saison zählten die Betreiber gut 51.000 Fahrgäste auf den vier Ringen in der Naturparkregion Lüneburger Heide. Das sind zwar im Verhältnis zu den vergangen  drei Jahren auf allen vier Ringen rund 10 -15 % weniger, aber dennoch sind die Betreiber aus den Landkreisen, Kommunen und dem Naturpark Lüneburger Heide mit dem Ergebnis zufrieden. „Wir haben mit weniger Fahrgästen gerechnet, denn kaum jemand wollte bei 32 Grad Hitze in einem Bus sitzen und viele Gäste auch nicht einmal auf dem Fahrrad“ erklärte Hilke Feddersen, Geschäftsführerin des Naturparks Lüneburger Heide.

Die Tourismusgesellschaft Lüneburger Heide GmbH hat dieses Jahr in einer ersten Prognose einen Rückgang der Gästezahlen von bis zu 30% konstatiert. Vielerorts sei die Anzahl der Tagesgäste deutlich zurückgegangen beschreiben die Touristiker*innen aus den Städten und Gemeinden das Bild in den Sommermonaten. Vor diesem Hintergrund ist der Rückgang der Fahrgastzahlen für alle Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Heide-Shuttle nachzuvollziehen. „Zudem ja auch aufgrund des heißen und trockenen Sommers die Heide sehr zurückhaltend geblüht hat und damit das Herausstellungsmerkmal unserer Region nicht so aussah, wie es die Menschen erwarteten“ erläutert Feddersen.

Die drei Heide-Shuttle 1,2 und 3, die zwischen Schneverdingen, Bispingen, in Orten der Samtgemeinden Hanstedt, Salzhausen, Tostedt, Jesteburg und der Stadt Buchholz ihre Kreise ziehen, wurden von 12.000 bis 17.000 Gästen genutzt. Der südlichste und jüngste Ring 4 zwischen Soltau, Neuenkirchen, Schneverdingen und Bispingen zählte gut 8.000 Fahrgäste. Auch in diesem Jahr  hatte etwa jeder vierte Fahrgast ein Fahrrad dabei und verband seine Radtour in der Naturparkregion Lüneburger Heide mit einer Heide-Shuttle-Fahrt. Eine deutliche Zunahme der E-Bikes  ist festzustellen. „Damit ist auch die Reichweite der Radtouristen sehr gestiegen und der Heide-Shuttle umso mehr  ein attraktives Angebot, um die Region weiträumig zu erkunden“ erklärt Feddersen.

Foto © Naturpark Lüneburger Heide eV