Seit vier Jahren läuft ein erfolgreiches Inklusions-Projekt der Buchholzer Förderschule An Boerns Soll und der IGS Seevetal, Kinder mit und ohne geistiges Handicap werden gemeinsam beschult. Das Projekt war ursprünglich auf vier Jahre ausgelegt und endet jetzt nach der achten Klasse. Alle Beteiligten würden die ungewöhnlich gut funktionierende Kooperation gerne um ein Jahr verlängern, aufgrund mangelnder Lehrerstellen und nicht ausreichender Stunden wird daraus aber leider nichts.

Heiner Schönecke, MdL (CDU): „Ich bin mir bewusst, dass das Thema Inklusion ein sehr schwieriges und umfangreiches ist, außerdem gibt es sicher eine Vielzahl von guten und wichtigen Projekten. Allerdings hat mich diese Nachricht doch sehr erstaunt und ich habe mich umgehend an die Staatssekretärin des Kultusministers, Frau Gaby Williamowius gewendet und um Klärung der Sachlage gebeten.“

Dem Abgeordneten erschließt es sich nicht, warum ein solches Projekt nur für einen Teil der Schulzeit ausgelegt ist, in diesem Fall bis einschließlich Klasse 8. Gefragt hat er auch warum die Landesschulbehörde ein bekanntermaßen erfolgreiches Projekt nicht frühzeitig für eine Verlängerung in Betracht gezogen hat.

Heiner Schönecke: „Kinder mit Behinderungen haben ein Recht eine Regelschule zu besuchen. Ich gehe davon aus, dass, wenn die Eltern / Kinder darauf bestünden weiterhin an der Regelschule beschult zu werden, die Kosten noch erheblich höher wären. Kinder, Eltern und Lehrer wünschen sich eine Fortführung des Projektes. Für die Entwicklung der jungen Menschen wäre es sicher förderlich, wenn sie jetzt nicht getrennt würden, zumal das dem Gedanken der Inklusion wiederspräche“, Heiner Schönecke abschließend.